die Kurzversion der Geschichte geht so:
aus einem Eimer voll frischer Waidblätter wurden mit viel Geduld und Zeit 2 Teelöffel voll Waidindigopulver:
die etwas ausführlichere Version beginnt so wie in meiner Anleitung zum Färben mit frischen Waidblättern beschrieben:
frische Waidblätter klein schneiden und mit heißem Wasser übergiessen:
warten, bis sich das Wasser dunkel verfärbt.
Die Blätter habe ich abgesiebt, die Flüssigkeit wieder auf 50°C erhitzt und 2 Teelöffel Waschsoda hinzugefügt. Dadurch färbte sich die Flüssigkeit dunkelgrün. Mit einem alten Mixer habe ich möglichst viel Luft untergeschlagen, so dass sich Schaum bildete, der sich blau verfärbte.
Diese Brühe habe ich auf mehrere Glasgefäße verteilt, die ich über Nacht ruhen ließ. Am nächsten Tag hatte sich am Grund der Gläser ein Bodensatz gebildet. Mit einer Schöpfkelle habe ich vorsichtig die darüber stehende Flüssigkeit abgeschöpft und wieder mit klarem Wasser aufgegossen und gewartet, bis sich wieder ein Bodensatz gebildet hatte.
Diesen Vorgang habe ich noch einige Male wiederholt, bis schließlich nur noch blauer Schlick übrig blieb. Diesen habe ich in ein Glasschälchen gefüllt und in die Sonne zum Trocknen gestellt.