Färben mit Birkenblättern

In all den Jahren (besser: Jahrzehnten), in denen ich mich nun schon mit dem Pflanzenfärben beschäftige, habe ich sehr selten mit Birkenblättern gefärbt – dabei steht eine Birke direkt an unserer Auffahrt. Nun ja, es gibt ja auch so viele andere Färbepflanzen in meinem Garten und der Umgebung.

Nun war ein großer Ast der Birke abgebrochen und bevor er zersägt werden sollte, habe ich die Blätter abgestreift und daraus einen Farbsud vorbereitet. Das Ergebnis der Färbung auf Baumwolle:

li: Stücke aus alten Baumwollbettlaken – re: handgesponnenes Baumwollgarn (beides mit Kaltbeize AL vorgebeizt)

Und damit kein Farbstoff vergeudet wird, wird er aus dem Rest der Farbflotte extrahiert und getrocknet:

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    • Dem Farbsud wird Alaun zugesetzt, das die Farbstoffe bindet. Dieser Vorgang kann noch mit Soda verstärkt werden. Lässt man den Sud stehen, sinken die Farbstoffe zu Boden und man kann die oben verbliebene Flüssigkeit vorsichtig abschöpfen. Den „Schlamm“ gibt man durch ein Tuch, damit weitere Flüssigkeit abfliessen kann und das Tuch legt man anschließend in die Sonne zum Trocknen und kann schließlich die getrockneten Farbstoffe abschaben.

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