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Ecoprints auf Baumwolle

Nach meinen Ecoprint-Versuchen auf Bouretteseide und ersten Fehlschlägen auf Baumwolle habe ich fleißig weiter experimentiert und mir Informationen beschafft. Unter anderem habe ich mir das Buch Naturdruck mit Pflanzenfarben auf Stoff von Brunhilde Scheidmeir, Fritz Jeromin und Andreas Scheidmeir gekauft.

Nun weiß ich: mit der richtigen Beize klappt es auch auf Baumwolle. In einer Ecoprintgruppe im Internet hatte man mir geraten, den Baumwollstoff in Sojamilch zu baden. Das hat für mich überhaupt nicht geklappt, möglicherweise habe ich dabei auch etwas falsch gemacht. Den Durchbruch brachte erst eine aus Eisen- und Kupferwasser gemischte Vorbeize, die auf Baumwollnesselstoff ebenso funktionierte wie auf einem alten Baumwollbettlaken:

Ich habe eine Menge gelernt beim Ausprobieren:

(1) wenn der Stoff zu nass ist, verschwimmen die Konturen:

deshalb bin ich dazu übergegangen, die Bündel nicht mehr im Wasser zu kochen, sondern nur noch zu dämpfen.

(2) als besonders geeignet für Ecoprints auf Baumwolle haben sich gezeigt:

Essigbaumblätter, Ahornblätter, Kastanienblätter, Goldrutenblätter, Rainfarnblätter, Blätter vom Perückenstrauch und Rosenblätter:

(3) die Vorderseite und die Rückseite der Blätter drucken unterschiedlich: meist gibt die Rückseite intensivere Ergebnisse:

Ich finde das Ganze so faszinierend, dass ich weiter experimentieren werde – einen Vorrat an geeigneten Blättern habe ich schon gesammelt und gepresst, denn: getrocknete Blätter eignen sich ebenso wie frische.

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