2011 gewann der Designer Ed Chew die Bright Ideas Lighting Design Competition mit seiner TetraBox Lamp – einem Projekt, das mich sofort faszinierte und mich nicht mehr los ließ, als ich im Internet darauf stieß. Ich habe alle möglichen Informationen über den Bau dieser Kugel zusammen getragen und fand schließlich bei youtube zwei hilfreiche Videos. Zunächst versuchte ich es mit dem Originalmaterial, den Getränkepackungen. Das Material war mir jedoch zu störrisch und so habe ich es schließlich durch Kaffee- Vakuumtüten ersetzt (wie schön, wenn man auf eine umfangreiche Sammlung von Recyclingmaterial zurück greifen kann, nicht wahr?) Da das Material dünner war als im Original, musste ich die Maße der Einzelteile anpassen … und dann begann die Geduldsarbeit:
Die Tüten wurden in Streifen geschnitten, zu Dreiecken zusammen gefaltet, die zu Sechsergruppen verbunden und diese wieder zu Fünfermodulen zusammen gefügt wurden:
dabei leisteten mir Büroklammern wertvolle Hilfe, denn bei diesem Projekt ist nichts geklebt oder getackert. Nach dem Prinzip des Schluss- Steines in der Baukunst ist die ganze Konstruktion selbsttragend.
Schliesslich hat man zwei Halbkugeln, die dann wiederum mit Verbindungsstreifen zur Kugel zusammen gesetzt werden.
Ed Chew hat die Lampe als Hängelampe designt … das würde hier im Haus nicht so recht passen. Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich daraus ein am Boden oder auf einem Sideboard liegendes Lichtobjekt mache, oder ob mir noch ein passendes Gestell dazu einfällt.
Ich habe nicht mitgezählt, aber über den Daumen gepeilt stecken ungefähr 50 Kaffeetüten in meinem „Golden Globe“.