in der letzten Zeit bin ich bei meinen Streifzügen durch das Internet häufig auf die Technik der sogenannten „Knäuelfärbung“ gestossen. Dabei habe ich 2 verschiedene Vorgehensweisen gefunden:
bei der ersten Variation wird ein mit dem Wollwickler gewickeltes Knäuel mit der flachen Seite in die Farbe gestellt, umgedreht und dann kommt die gegenüberliegenden Seite in eine andere Farbe. HIER ist das Verfahren genau beschrieben.
Mich reizte jedoch die andere Variante, die ich HIER gefunden hatte, viel mehr, denn damit kann man einen ganz langen Farbverlauf ohne Wiederholungen erreichen.
bei der ersten Variation wird ein mit dem Wollwickler gewickeltes Knäuel mit der flachen Seite in die Farbe gestellt, umgedreht und dann kommt die gegenüberliegenden Seite in eine andere Farbe. HIER ist das Verfahren genau beschrieben.
Mich reizte jedoch die andere Variante, die ich HIER gefunden hatte, viel mehr, denn damit kann man einen ganz langen Farbverlauf ohne Wiederholungen erreichen.
Ich bin nun ja mehr der Naturfärber und deshalb habe ich versucht, das was für das Färben mit Säurefarben beschrieben worden war, auf Pflanzenfarben zu übertragen.
Dabei bin ich folgendermaßen vorgegangen:
- 100% Merinowolle im Strang (50g) in Alaunkaltbeize vorbeizen
- Strang ausdrücken und feucht per Hand zu einem runden Wollball wickeln
- Wollball in den vorbereiteten Farbauszug aus Goldrutenblättern (dazu gibt’s später noch mehr zu berichten) einlegen und erhitzen
- dabei das Knäuel immer ‚mal ein bißchen durchkneten
- abkühlen lassen und ausdrücken
- das feuchte Knäuel umwickeln, so dass das Äußere nach innen kommt
- in den vorbereiteten Farbauszug aus grünen Walnussschalen einlegen und erhitzen
- abkühlen lassen und ausdrücken
- das Knäuel zum Strang umwickeln
- feststellen, dass mir das Gelb zu schrill ist
- nuancieren des Strangs mit Eisenwasser
- feststellen, dass mir das Ergebnis gefällt
- Strang auswaschen und trocknen
- bloggen
Und so sieht der fertige Strang aus:
Nach dem Umwickeln mit dem Wollwickler kann man gut erkennen, wie die Farben ganz sanft ineinander übergehen.
Eine endgültige Beurteilung des Ergebnisses kann ich wohl allerdings erst abgeben, wenn das Knäuel verstrickt ist.
Hallo Kirsten !
Da bin ich ja gespannt, wie die volle verstrickt aussieht 🙂
Ich lese ganz oft in Deinem Blog, dankeschön für die vielen Färbe-Berichte ! Du hast eine tolle Seite, ich komme gerne wieder !
LG Bea
Hallo Kirsten,
ich bin begeistert von deinem Verfahren.
Muß ich unbedingt auf meine Ausprobierliste setzen.
Dein Erdebnis ist wunderschön.
Danke
Petra
okay, now I must learn to read German…obviously you have multi dyed this skein, and by clicking on a link you put up, I am guessing perhaps you premordanted and balled and soaked and then dyed…? buy only guessing…great pics…
this is just for you, cedar:
the links I put up are about dyeing with acid dyes …but I wanted to try the procedure with natural dyes … and this is what I did: I premordanted the fiber (100% merino) with alumn, balled the wet skein and simmered it in a dyebath I got from the leaves of solidago canadensis, I let it cool down and again made a ball (this time with inside out) … the second dyebath was from green walnut hulls … after rewinding the fiber into a skein I didn’t really like the color, so I put the skein into an after bath of iron water…
Hallo Kirsten,
mehr durch Zufall (ich wuselte im Adminbereich meines Blogs rum^^) habe ich entdeckt, dass du meine Idee aufgegriffen und mit Naturfarben gewerkelt hast. Klasse!! Auch das Färbeergebnis, wun-der-schön!! Ich würde zu gern mit Naturfarben experimentieren, aber hier in der kleinen Wohnung nicht machbar. Mein Sohn würde auswandern *gg, wenn Mama mit Kesseln und riesen Töpfen werkeln würde, anstatt ihm seine heißgeliebten Nudeln oder ähnliches zu kochen *zwinker
Dir einen schönen Wochenstart – ich schau jetzt öfters mal vorbei 😉
liebe Grüße
Heike
Vielen Dank für die Anleitung. Ich werde das in diesem Jahr nach arbeiten, weil ich meine selbstgesponnene Wolle genau so haben möchte.