und hat sich wiederum 12 Tage später zu zwei Prachtexemplaren der Gattung Phaeolus Schweinitzii oder Kiefernbraunporling entwickelt, die ich an einem luftigen Ort getrocknet habe, was übrigens immer ohne Probleme funktioniert.
Ich hatte schon meine Befürchtungen gehabt, dass der Pilz in diesem Jahr nicht wieder erscheinen würde, hatte man doch die Fichte, an dessen Fuß er jedes Jahr wuchs, im vergangenen Herbst gefällt.
Im englischsprachigen Raum wird der Pilz auch Dyer’s Polypore genannt. Das hat seinen guten Grund: im jungen Zustand färbt der Pilz bei einer Direktfärbung auf Wolle ein sattes Gelb, das mit Eisenessig zu einem schönen Grün entwickelt werden kann, Färbungen mit älteren und vorjährigen Exemplaren sollen Brauntöne ergeben. Die Färbeflotte ist sehr ergiebig und man kann in mehreren Zügen färben – wie hier bei meiner Färbeaktion im letzten Jahr:
und hier ein Strang Sockenwolle, bei dem der Pilz den gelben und den grünen Bereich gefärbt hat – ergänzt durch das leuchtende Rot der Färbung mit Krapp: