nein, das ist NICHT der aktuelle Wetterbericht ;o) , sondern die Beschreibung, wie aus meinen solargefärbten Kammzügen vom Sommer 2010
Ich habe das Garn ausgewogen (ca. 110g) und etwa bis zur Hälfte der Menge die Zunahmen gestrickt, bis das Tuch wieder schmaler werden sollte. Bei dem Muster kann man allerdings von der Zunahmen- zur Abnahmenhälfte immer nur nach 36 Reihen wechseln, weil sonst die Rechnung nicht aufgeht … ich wollte natürlich so viel wie möglich aus der vorhandenen Menge herausholen und möglichst wenig übrig behalten. Im ersten Versuch ging meine Kalkulation nicht auf, es fehlen am Ende einige Zentimeter des Tuches. Mein Versuch, durch abwechselndes Einstricken eines andersfarbigen Garnes den Restfaden zu strecken, war nicht überzeugend … das Indigoblau stach zu sehr aus der Farbpalette heraus …
hinzu kam, dass mir der Übergang von grün zu gelb nicht gelungen war … an vielen Stellen waren die Übergänge ganz sanft und fließend, dieser Übergang war viel zu abrupt … ich hätte mich nur ständig geärgert, wenn ich das Tuch so gelassen hätte, also habe ich geribbelt … mehr als die Hälfte des Tuches …
Ich hatte keinerlei grüne oder gelbe Fasern mehr, die ich noch hätte vermischen können, nur noch einen kleinen Rest grün in einem Farbton ungefähr dazwischen, den ich schnell zu einem kleinen „Verlängerungsknäuel“ versponnen habe …
die Mischung der Farben erfolgte dann durch abwechselndes Verstricken der schon vorhandenen Farben und dem neuen Knäuel. Das ist natürlich nicht unsichtbar und bildet einen deutlichen Bruch … auf der einen Seite mehr …
aber ich finde, gerade dieser Bruch macht das Tuch interessant.
Das Tuch ist (vor dem Waschen) 160cm lang und an der breitesten Stelle 28cm breit …
gestrickt mit Nadelstärke 4
und das ist der Rest vom Garn: