… sind denn diese Eier? wurde ich einmal auf einem Ostermarkt gefragt, wohl weil die fragende Dame sich nicht vorstellen konnte, dass man Löcher in richtige Eier bohren kann, ohne dass sie kaputt gehen:
also: diese Eier bestehen zu ca. 95% aus Kalk, es sind nämlich ECHTE Gänseeier … sie stammen aus Brutausfällen, wurden von mir geleert und sorgfältig gesäubert und mussten vor dem Fräsen erst einmal ein paar Monate durchtrocknen, bevor sie bearbeitet werden konnten. Zur groben Orientierung habe ich mit Bleistift ein paar Hilfslinien gezogen und schließlich die Muster aus freier Hand gebohrt und gefräst. Es empfiehlt sich, dabei einen Mundschutz zu tragen, um nicht den feinen Staub, der sich ü-ber-all hinsetzt, einzuatmen. Damit war die Arbeit noch nicht beendet, denn in den Löchern war nun – ziemlich zerfranst – die Eihaut sichtbar und musste erst vorsichtig aus jedem einzelnen Loch entfernt werden. Danach noch die Hilfslinien vorsichtig wieder ausradieren. Die Eier sind zwischen 8 und 10cm lang und jedes hat ein eigenes Muster.