in der letzten Zeit bin ich bei meinen Streifzügen durch das Internet häufig auf die Technik der sogenannten „Knäuelfärbung“ gestossen. Dabei habe ich 2 verschiedene Vorgehensweisen gefunden:
bei der ersten Variation wird ein mit dem Wollwickler gewickeltes Knäuel mit der flachen Seite in die Farbe gestellt, umgedreht und dann kommt die gegenüberliegenden Seite in eine andere Farbe. HIER ist das Verfahren genau beschrieben.
Mich reizte jedoch die andere Variante, die ich HIER gefunden hatte, viel mehr, denn damit kann man einen ganz langen Farbverlauf ohne Wiederholungen erreichen.
bei der ersten Variation wird ein mit dem Wollwickler gewickeltes Knäuel mit der flachen Seite in die Farbe gestellt, umgedreht und dann kommt die gegenüberliegenden Seite in eine andere Farbe. HIER ist das Verfahren genau beschrieben.
Mich reizte jedoch die andere Variante, die ich HIER gefunden hatte, viel mehr, denn damit kann man einen ganz langen Farbverlauf ohne Wiederholungen erreichen.
Ich bin nun ja mehr der Naturfärber und deshalb habe ich versucht, das was für das Färben mit Säurefarben beschrieben worden war, auf Pflanzenfarben zu übertragen.
Dabei bin ich folgendermaßen vorgegangen:
- 100% Merinowolle im Strang (50g) in Alaunkaltbeize vorbeizen
- Strang ausdrücken und feucht per Hand zu einem runden Wollball wickeln
- Wollball in den vorbereiteten Farbauszug aus Goldrutenblättern (dazu gibt’s später noch mehr zu berichten) einlegen und erhitzen
- dabei das Knäuel immer ‚mal ein bißchen durchkneten
- abkühlen lassen und ausdrücken
- das feuchte Knäuel umwickeln, so dass das Äußere nach innen kommt
- in den vorbereiteten Farbauszug aus grünen Walnussschalen einlegen und erhitzen
- abkühlen lassen und ausdrücken
- das Knäuel zum Strang umwickeln
- feststellen, dass mir das Gelb zu schrill ist
- nuancieren des Strangs mit Eisenwasser
- feststellen, dass mir das Ergebnis gefällt
- Strang auswaschen und trocknen
- bloggen
Und so sieht der fertige Strang aus:
Nach dem Umwickeln mit dem Wollwickler kann man gut erkennen, wie die Farben ganz sanft ineinander übergehen.
Eine endgültige Beurteilung des Ergebnisses kann ich wohl allerdings erst abgeben, wenn das Knäuel verstrickt ist.